Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten in Chile: Ein Schub für den Zugang zur Justiz
Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten, auch bekannt als Third-Party-Finanzierung (TPF), hat sich als ein Schlüsselwerkzeug im rechtlichen Bereich herausgebildet, insbesondere in Ländern wie Chile. Dieses Finanzierungsmodell ermöglicht es Klägern, das erforderliche Kapital für die Durchführung ihrer Rechtsstreitigkeiten zu erhalten, ohne das gesamte wirtschaftliche Risiko des Streits übernehmen zu müssen. Mit der Unterstützung von spezialisierten Fonds wie Loopa hat diese Art der Finanzierung vielen Fällen, die sonst aufgrund fehlender Ressourcen abgelehnt oder aufgegeben worden wären, ermöglicht, fortzufahren. Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten öffnet die Tür zu einer zugänglicheren und gerechteren Justiz, indem sie es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht, eine Lösung in umfangreichen Fällen zu suchen, selbst gegen Entitäten mit weit größeren Ressourcen.
Geschichte der Drittmittelfinanzierung in Chile
Das Konzept der Drittmittelfinanzierung begann in den letzten zehn Jahren in Chile an Bedeutung zu gewinnen, als die Notwendigkeit von Finanzierungsoptionen für komplexere Gerichtsfälle offensichtlicher wurde. In diesem Zusammenhang war Qanlex, jetzt Loopa, einer der ersten Fonds, die dieses Modell im Land einführten, und zeichneten sich durch ihren innovativen Ansatz und ihre Fähigkeit aus, Lösungen für Kunden anzubieten, die anderweitig die hohen Kosten eines langwierigen Rechtsstreits nicht hätten tragen können. Qanlex startete seine Aktivitäten in Chile und bot Finanzierung für Unternehmen und Einzelpersonen in rechtlichen Auseinandersetzungen, sei es vor Gerichten oder in Schiedsverfahren. Der Schlüssel zu ihrem Erfolg lag in der Flexibilität des Finanzierungsmodells und in der Gestaltung von Vereinbarungen, die sich den spezifischen Bedürfnissen jedes Falles anpassten. Seit ihrer Ankunft hat Loopa daran gearbeitet, sicherzustellen, dass der Zugang zur Justiz nicht nur von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kläger abhängt, sondern von der Stichhaltigkeit ihrer Ansprüche und der Erfolgsaussicht der Rechtsstreitigkeiten.
Der rechtliche Rahmen für die TPF in Chile.
In Chile basiert das rechtliche Rahmenwerk zur Unterstützung der Prozessfinanzierung auf den Grundsätzen des kontinentalen Rechts, das die Beziehungen zwischen den Parteien unter dem Grundsatz der Vertragsautonomie regelt. Dies bedeutet, dass die Parteien, die an der Finanzierung eines Rechtsstreits beteiligt sind, sei es ein Investitionsfonds oder der Kläger selbst, die Freiheit haben, die Bedingungen der Vereinbarung privat zu vereinbaren, solange sie nicht gegen öffentliche Ordnung verstoßen. In diesem Zusammenhang basiert das Modell der Drittmittelfinanzierung auf privaten Vereinbarungen, bei denen der Finanzier das erforderliche Kapital für den Rechtsstreit bereitstellt und im Erfolgsfall eine Beteiligung an den erzielten Gewinnen erhält. Diese Art von Vereinbarung ist vergleichbar mit der Praxis des Erfolgshonorars, die traditionell von Anwälten verwendet wird, um die Kosten eines Rechtsstreits zu finanzieren, im Austausch gegen einen Prozentsatz des wiedererlangten Betrags. Die Abtretung von Prozessrechten ist einer der Schlüssel des Systems, da der Finanzier das Recht auf einen Prozentsatz der aus dem Fall resultierenden finanziellen Entschädigung erwirbt, was es zu einer Investition mit hohem Rentabilitätspotenzial macht, jedoch mit inhärenten Risiken.
Die Anwendung des TPF im Schiedsverfahren
Die Schiedsgerichtsbarkeit war traditionell eine bevorzugte Methode zur Beilegung von Streitigkeiten in Chile, insbesondere im kommerziellen und internationalen Bereich. Schiedsgerichtszentren wie die Handelskammer von Santiago (CCS) und das Schiedsgericht der Börse von Santiago (BCS) haben sich als Schlüsselpunkte für die Konfliktlösung etabliert und werden international für ihre Effizienz und Professionalität anerkannt. Die Drittmittelfinanzierung in der Schiedsgerichtsbarkeit bietet eine einzigartige Möglichkeit für die Parteien in komplexen Streitigkeiten mit hohem wirtschaftlichem Wert. Die Möglichkeit, die Schiedsgerichtsbarkeit zu finanzieren, ermöglicht es Unternehmen und Einzelpersonen, sich auf ihre Ansprüche zu konzentrieren, ohne sich um hohe Verfahrenskosten sorgen zu müssen. Loopa hat beispielsweise umfangreiche Erfahrung in internationalen Schiedsverfahren und arbeitet mit spezialisierten Anwälten zusammen, um sicherzustellen, dass Fälle auf die bestmögliche Weise gelöst werden, wodurch eine Beteiligung an den erzielten wirtschaftlichen Ergebnissen garantiert wird.
Die Finanzierung von Gerichtsverfahren: Lösung für die langen Verfahrensdauern
In Chile können Gerichtsverfahren, insbesondere solche, die Handelsstreitigkeiten oder Klagen gegen den Staat betreffen, sich über mehrere Jahre hinziehen. Die mit diesen Fällen verbundenen Kosten können prohibitiv sein, insbesondere bei Gerichtsverfahren, die sich aufgrund der Komplexität der Verfahren und der Überlastung der Gerichte in die Länge ziehen. Loopa, wie auch andere Prozessfinanzierungsfonds, bietet in diesem Szenario eine Schlüssellösung. Die Finanzierung ermöglicht es den Klägern, Liquidität zu erhalten, um die Prozesskosten während des gesamten Verfahrens zu decken, während der Fonds das mit der Verlängerung des Falles verbundene wirtschaftliche Risiko übernimmt. Dieses Modell ist besonders nützlich bei Klagen gegen den Staat, wo die Verfahren tendenziell langwierig sind und die Kosten sich schnell summieren können. Dank der Prozessfinanzierung können die Kläger den Verlauf ihres Falles ohne den Druck unmittelbarer Kosten aufrechterhalten und so ihre Erfolgschancen maximieren.
Fazit: Die Zukunft der Prozessfinanzierung in Chile
Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten hat sich als unschätzbares Werkzeug erwiesen, um den Zugang zur Justiz in Chile zu demokratisieren. Loopa verändert die Art und Weise, wie Menschen und Unternehmen ihre rechtlichen Auseinandersetzungen angehen, indem es eine flexible und risikofreie Finanzierungslösung für die beteiligten Parteien bereitstellt. Das chilenische Rechtssystem, das auf kontinentalen Rechtsprinzipien basiert, hat die Entwicklung und Ausweitung dieses Finanzierungsmodells ermöglicht, während seine Anwendung in Schiedsverfahren und Gerichtsverfahren eine effiziente und wirksame Antwort auf die steigende Nachfrage nach Justizzugang darstellt. Die Zukunft der Rechtsstreitigkeitsfinanzierung in Chile erscheint vielversprechend, mit einem Rechtsrahmen, der sich weiterentwickelt und den Bedürfnissen der Streitparteien angepasst wird. Die Fähigkeit von Loopa, komplexe Fälle zu finanzieren und Monetarisierungslösungen für langwierige Rechtsstreitigkeiten anzubieten, macht dieses Modell zu einem Schlüsselelement, um sicherzustellen, dass Kläger Gerechtigkeit suchen können, ohne durch ihre wirtschaftlichen Ressourcen eingeschränkt zu sein.
