Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten in Peru: eine Lösung für den Zugang zur Justiz
Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten, oder Third-Party-Finanzierung (TPF), entwickelt sich zu einem Schlüsselwerkzeug zur Verbesserung des Zugangs zur Justiz in Peru. Dieses Modell ermöglicht es Klägern, die Kosten für komplexe Rechtsstreitigkeiten zu finanzieren, ohne das gesamte damit verbundene wirtschaftliche Risiko tragen zu müssen. Über spezialisierte Fonds wie Loopa können Einzelpersonen und Unternehmen ihre Fälle vor Gericht oder Schiedsgerichten bringen, ohne dass die hohen Kosten ein Hindernis für die Erlangung von Gerechtigkeit darstellen. Dieses Modell fördert einen gerechteren Zugang zur Justiz, indem es den Parteien ermöglicht, sich auf die Lösung ihrer Streitigkeiten zu konzentrieren, unabhängig von ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit.
Geschichte der Drittmittelfinanzierung in Peru: Loopa als ein Pionierakteur
Die Third-Party-Finanzierung hat in den letzten Jahren in Peru an Bedeutung gewonnen, da die Notwendigkeit von Finanzierungsoptionen für teure und langwierige Rechtsstreitigkeiten immer offensichtlicher wird. Loopa, früher bekannt als Qanlex, war einer der ersten Fonds, der dieses Modell im Land eingeführt hat und damit einen Meilenstein in der Prozessfinanzierung in Peru gesetzt hat. Seit ihrer Ankunft hat Loopa daran gearbeitet, Finanzierungsalternativen anzubieten, die es den Klägern ermöglichen, ihre Rechtsstreitigkeiten fortzusetzen, ohne das gesamte wirtschaftliche Risiko des Prozesses tragen zu müssen. Loopa hat eine Vielzahl von Fällen finanziert, von Handelsstreitigkeiten bis hin zu komplexen Rechtsstreitigkeiten gegen den Staat, wodurch Menschen der Zugang zur Justiz ermöglicht wird, die sich die Kosten eines langwierigen Rechtsstreits anderweitig nicht hätten leisten können. Dank ihres flexiblen Ansatzes hat Loopa mehr Menschen und Unternehmen den Zugang zur Justiz ermöglicht, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
Der rechtliche Rahmen für die TPF in Peru: Vertragsfreiheit im Zivilrecht.
Peru folgt einem Zivilrechtssystem, was bedeutet, dass Vereinbarungen zwischen den Parteien nach den Grundsätzen der Vertragsautonomie und Vertragsfreiheit geregelt werden. Dieser rechtliche Rahmen ist ideal für die Drittfinanzierung, da es den beteiligten Parteien ermöglicht, frei die Bedingungen der Finanzierung zu vereinbaren, ohne staatliche Intervention, solange sie nicht gegen die öffentliche Ordnung verstoßen. Das Modell der Drittfinanzierung in Peru funktioniert durch private Vereinbarungen, bei denen sich der Finanzierer verpflichtet, die Prozesskosten zu übernehmen im Austausch für eine Beteiligung an den erzielten Gewinnen, wenn der Fall erfolgreich ist. Dieses Modell ähnelt der Praxis des Erfolgshonorars, bei der Anwälte das Risiko der Prozessfinanzierung übernehmen im Austausch für einen Teil der Gewinne. Allerdings ist beim TPF der Finanzierer nicht unbedingt ein Anwalt, sondern ein unabhängiger Dritter, der das Risiko gegen eine Rendite übernimmt. Diese Art von Vereinbarung, die die Abtretung von Prozessrechten beinhaltet, passt zum peruanischen Rechtssystem und ergänzt die bestehenden rechtlichen Praktiken.
Die Anwendung des TPF in der Schiedsgerichtsbarkeit: Schiedszentren in Peru
In Peru hat sich Schiedsgerichtsbarkeit als eine immer beliebtere Option zur Beilegung von Handels-, Vertrags- und Arbeitsstreitigkeiten etabliert. Das Gesetz Nr. 26589, das die Schiedsgerichtsbarkeit in Peru regelt, bietet einen günstigen rechtlichen Rahmen für die Beilegung von Konflikten außerhalb der traditionellen Gerichte. Zu den wichtigsten Schiedsgerichtszentren im Land gehören das Schiedsgerichtszentrum der Handelskammer von Lima (CCL) und das Zentrum für Konfliktlösung und Schiedsgericht der Handelskammer von Arequipa, die eine wesentliche Rolle bei der Verwaltung von Schiedsverfahren sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene spielen. Die Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten hat sich effektiv auf den Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit angepasst, insbesondere bei komplexen Handelsstreitigkeiten, bei denen die Kosten hoch sein können. Loopa hat sein Finanzierungsmodell auf die Schiedsgerichtsbarkeit ausgeweitet und stellt finanzielle Mittel bereit, die es den Parteien in Schiedsverfahren ermöglichen, den Prozess ohne den Druck hoher Kosten fortzusetzen. Diese Art der Finanzierung ist im internationalen Bereich entscheidend, wo Rechtsstreitigkeiten erhebliche Kosten verursachen können und die Unsicherheit über die Ergebnisse die Parteien davon abhalten kann, mit ihrem Fall fortzufahren.
Das TPF in Gerichtsverfahren: eine Lösung für die Dauer und die Kosten von Fällen.
In Peru sind Gerichtsverfahren, insbesondere solche, die Handelsstreitigkeiten oder Klagen gegen den Staat betreffen, oft langwierige und kostspielige Prozesse. Die Überlastung der Gerichte und die Komplexität der Fälle erhöhen die Kosten, was dazu führen kann, dass die Kläger ihre Ansprüche aufgeben oder aufgrund fehlender Ressourcen weniger vorteilhafte Vereinbarungen treffen. Diese Situation schafft eine erhebliche Hürde für den Zugang zur Justiz, insbesondere für Personen mit begrenzten Mitteln. Third-Party-Finanzierung bietet eine wichtige Lösung, die es den Klägern ermöglicht, die erforderliche Finanzierung für die Prozesskosten zu erhalten. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Fälle ohne den Druck unmittelbarer Ausgaben voranzutreiben, was zu einem gerechteren Zugang zur Justiz führt. Loopa finanziert beispielsweise Fälle sowohl vor Gericht als auch in der Schiedsgerichtsbarkeit und stellt sicher, dass die Kläger ihre Ansprüche ungeachtet der Kosten und Dauer der Gerichtsverfahren, insbesondere in Klagen gegen den Staat, die oft länger dauern, weiterverfolgen können.
Fazit: Die Zukunft der Prozessfinanzierung in Peru
Die Zukunft der Prozessfinanzierung in Peru scheint vielversprechend zu sein, da dieses Modell als eine lebensfähige Option zur Erleichterung des Zugangs zur Justiz anerkannt wird. Mit einem Rechtssystem, das die Autonomie privater Vereinbarungen im Zivilrecht begünstigt, hat die Drittmittelfinanzierung ein günstiges Umfeld für ihre Ausweitung im Land gefunden. Loopa, als Pionierfonds, hat gezeigt, dass die Prozessfinanzierung ein Schlüsselwerkzeug ist, um sicherzustellen, dass mehr Menschen und Unternehmen unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Zugang zur Justiz haben. Da der Markt weiterhin die Vorteile dieses Modells kennenlernt, wird erwartet, dass die Nachfrage nach Prozessfinanzierung in Peru weiter steigen wird. Mit der Unterstützung von Fonds wie Loopa können die Prozessparteien ihre Fälle mit größerer Sicherheit angehen, ohne die Last hoher Verfahrenskosten tragen zu müssen. Die Prozessfinanzierung wird weiterhin eine entscheidende Rolle im peruanischen Justizsystem spielen und eine zugänglichere und gerechtere Justiz für alle Bürger fördern.
